Drei-Minuten-Fragment
So geht`s:
Drei Minuten lang schreiben, aus der Ich-Perspektive. Am leichtesten ist es dann, wenn der Ich -Erzähler eine andere Person ist, nicht das wahre Ich.
Ich habe gedacht, ich weiß nicht, was ich schreiben soll, aber indem ich das hier schreibe, schreibe ich ja schon. Vielleicht geht es anderen genauso. Mag sein, dass jemand genau das Gleiche schreibt wie ich. Ich bin gespannt, was die anderen schreiben.
Ich bin ziemlich müde im Moment, spüre eine gewisse Leere im Kopf, habe das Gefühl, mich nicht gut konzentrieren zu können. Der Tag heute ist recht anregend und ich habe Lust, Neues zu erfahren. Gleichzeitig bin idh schon recht voll im Tag. Das geht ständig so hin und her, mein Gemütszustand schwankt zwischen müde, zufrieden, interessiert, erschöpft, manchmal auch etwas überfordert. Ich weiß auch nicht.
Lustlos
Ich sitze hier, in der Hand ein Stück Papier und ich soll was schreiben! Aber was?! Mir fehlen die Ideen, die anderen wissen wohl, was sie schreiben sollen, aber ich nicht. 3 Minuten soll das Ganze dauern - ach, wie lange 3 Minuten sein können! Eigentlich bin ich noch müde un möchte noch 1 Stunde schlafen. Aber nein! Sie lassen mich nicht - ich soll schließlich was schreiben! Dazu habe ich aber gar keine Lust!!!
Ich sitze hier, in der Hand ein Stück Papier und ich soll was schreiben! Aber was?! Mir fehlen die Ideen, die anderen wissen wohl, was sie schreiben sollen, aber ich nicht. 3 Minuten soll das Ganze dauern - ach, wie lange 3 Minuten sein können! Eigentlich bin ich noch müde un möchte noch 1 Stunde schlafen. Aber nein! Sie lassen mich nicht - ich soll schließlich was schreiben! Dazu habe ich aber gar keine Lust!!!
Wald - gang im Alleingang, ich laufe durch gespürte Dunkelheit mit tiefen Atemzügen, die leicht machen. allein mit dem Rauschen der Blätter, mit dem Wind in den Bäumen und dem Rascheln von kleinen Tieren fühlt es sich nicht einsam sondern verbunden an, verbunden mit der Natur und mit mir und den fließenden Gedanken, die sich nicht einengen lassen - kommen und gehen...
Mein Name ist Müdigkeit. Ich bin immer auf der Suche nach besonderen Exemplaren. Besonders um die Mittagszeit und gegen Abend habe ich bei vielen leichtes Spiel. Ich mische mich unter euch und ehe ihr euch verseht, bin ich schon über euch gekommen. Menschen, die abends gerne fernsehen, sind leichte Beute für mich. Mein größter Feind ist das Koffein, Auch sportbegeisterte Menschen werden nicht so schnell müde, also suche ich mir andere aus! Gute Nacht!
Ohhh, Müdigkeit überrollt mich. Ich möchte mich einlümmeln, einkapseln in meine Decke, ausruhen, Wärme, und in meinen Träume entschlummern. Dieses wunderbare Sonnenlicht am Ende des Tals, das da über die Bergwipfel zu mir her scheint. Es lockt mich zu sich, ich spring aus den Federn, stürze in meine Turnschuhe und ich jogge los, gen Himmel, die Sonne, Wärme, Phantasie und Leichtigkeit entgegen. Schritt, Schritt, klatsch, Schritt, Schritt, klatsch, der Rhythmus wandert in meine Glieder.
Wie verstecke ich eine 1,80 m große Blondine? Wenn ich sie zwischen zehn Brünette stelle, dann fällt sie erst recht auf. Will ich sie unter lauter Männern verstecken, funktioniert das gar nicht, denn die stellen sich bei ihr an. Verstecke ich sie unter lauter Blondinen, bleibt sie immer noch 1,80 m groß.
Müde, in mir ruhend,/ unzählige Gedanken kreisen in meinem Kopf:/ Ich genieße jede Minute, jede Begegnung!/ Ist alles wirklich wahr, wo ist der Haken an der ganzen Sache?/ Wach und einfach glücklich!
Ich/ Wer, wo, wie, was, warum/ gewesen? Ach, da war doch etwas./ Wieder kommt es hervor./ Sitze hier, war schon da. Oder doch nicht./ Zweifel – angebracht – mehr oder weniger./ Sehen – gesehen werden – im Blickpunkt sein./ Fokus worauf?/ Was ist wichtig, was ist richtig?/ Lebenszeit – wozu? Endlich, vergänglich?/ Einsamkeit – Zweisamkeit. Und doch besser:/ Eins mit sich selbst./ Wer bin ich? Wo war ich? Wo will ich hin?/ Kommst du mit? Bin ich allein?/ Ich.
Gähn – Ich bin müde! – Was soll ich denn schreiben? Gähn! Wieso bin ich eigentlich so müde. Klar, draußen ist es kühl und nebelig, aber wenigstens läuten die Kuhglocken. Das ist Entspannung für die Ohren. Up, da knurrt der Magen von einem Mitschreiber. Ich höre das Kratzen der Stifte auf dem Papier. Ob wohl die anderen interessante Stories schreiben? Die schauen alle so konzentriert auf ihr Blatt und schreiben ohne aufzublicken.
Da sitze ich jetzt und soll irgendetwas schreiben. Irgendetwas ohne Angabe. Halloo? Wie soll das denn bitte gehen!? Da bin ich jetzt echt leicht überfordert, aber jetzt wo ich schon schreibe und auch jeder schreibt, geht’s irgendwie. Blöd ist nur, dass ich drei Minuten schreiben soll. Ach Gott, drei Minuten sind ganz schön lange. Noch fünf Sekunden ... Gott sei Dank .... Ich hab’s geschafft!
Ich erblickte hinter dem dunklen Dachfirst die orangerot gefärbte Baumkrone, die in mehreren Fenstern den türkisfarbenen Himmel durchscheinen ließ. Die Luft war klar und beim Einziehen des Atems fühlte ich mich frisch und aufgeräumt. Im Kontrast dazu stand die Lage, in der ich mich befand. Die Stadt war belagert - ich wusste nur zu gut, dass ledigliche die dunkle Stadtmauer mit ihren Zinnen und Gräben mich von den Wurfmaschinen und Musketen der Feinde trennten.
Ich bin in angespannter Erwartung. Ich freue mich über die gemeinsame Zeit in der Gruppe. Ich freue mich aber auch auf das Wochenende. Ich werde, wenn das Wetter schön ist, eine Bergtour unternehmen, oder endlich wieder joggen gehen.
Wieder so viele Menschen hier in mir. Wie schön! Ich liebe es so gefüllt zu sein, Wärme und Abgeschlossenheit zu geben. Aber wen ich da heute in mir trage... Es sind vor allem Frauen, nur drei Männer sind dabei, die scheinen eigentlich ganz normal. Ja und komisch ist, dass sie - die Menschen in mir - nicht an Tischen sitzen mit dem Rücken zum Fenster, sondern immerzu rumlaufen.
3 Minuten schreiben - Über was? Worüber? Ah, worüber schreibt ein Lehrer? Natürlich über die Schule: Nette Kollegen, fast alle, denen die Schüler am Herzen liegen, aber manchmal noch mehr Disziplin! Typische Situastion in der Konferen: Die Schüler laufen auf dem Pausenhof! (Wo sollen sie denn sonst laufen?) Sie setzen sich auf die Fahrradständer! (Wo sollen sie sonst sitzen, wenn für 150 Schüler nur 3 Bänke vorhanden sind?) - Große Diskussion, leider kein Ergebnis. Es entsteht eine Pattsituation, vertagt auf die nächste Konferenz.